„Für gelingende Berufsorientierung ist eine gute Mischung aus Begleitung und Selbstlernen sowie Praxis wichtig. Nur digital funktioniert berufliche Orientierung nicht. Jugendliche wünschen und brauchen das persönliche Gespräch, um Informationen zu reflektieren und einzuordnen. Denn nicht alle verfügen in gleichem Maße z. B. über die Fähigkeit und die Sicherheit, sich zu einer selbstständigen Recherche zu motivieren, die eigenen Fragen beharrlich zu verfolgen und dabei komplexe Informationen zu verarbeiten.“ (S. 7)
Die Studie enthält natürlich viele Tabellen und Zahlen, ist aber übersichtlich in zwei Teile gegliedert:
- Ergebnisse zur beruflichen Orientierung von Schüler*innen: Wer bietet was an oder was nutzen Jugendliche und wie bewerten sie die Angebote.
- Ergebnisse und Einsichten zu überfachlichen Kompetenzen bei der Berufsorientierung: Was brauchen Schüler*innen, um Informations- und Beratungsangebote für eine eigenständige Entscheidung nutzen zu können?
Der Beginn einer Ausbildung ist ein wichtiger Schritt in die Erwachsenenwelt und markiert auch eine neue Qualität von Bürger*in-sein durch die Zugehörigkeit zur Arbeitswelt. Mit einem erlernten Beruf, in dem frau/man arbeitet verbinden sich wirtschaftliche Eigenständigkeit, soziale Anerkennung und ein Zugewinn an Partizipation in dieser Gesellschaft. Den richtigen Beruf zu finden, ist somit nicht nur eine Frage individueller Selbstentfaltung, sondern auch von sozialer Integration und damit ein zentrales präventives Moment. Daher haben wir diesen Aspekt auch im Rahmen unseres Projektes auf dem Schirm. Die Studie bietet politischen Bildner*innen und pädagogischen Fachkräften Hinweise, wo und wie sie Jugendliche bei der Berufsorientierung unterstützen können.
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