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Persönliche Statements der JuRe-Koordinator*innen

Katharina Krüger, Arbeit und Leben Hamburg

Politische Bildung in den beruflichen Schulen schafft Räume für Jugendliche, ihre Gedanken zu äußern. Meine Erfahrungen, sowohl im Projekt „JuRe“ als auch im Bundesprogramm „JMD Respekt Coaches“, haben gezeigt, dass dies am besten funktioniert in der Zusammenarbeit mit Menschen, die sie nicht bewerten und mit denen sie auf Augenhöhe sprechen können. Ich hoffe für die Jugendlichen und Schulen, dass diese Räume an anderer Stelle geschaffen werden können. Ich bedanke mich für die tolle Zusammenarbeit und sage „Tschüss“!

 

Marie Engelschalk, Arbeit und Leben Hessen:

„Politische Bildungsarbeit an Berufsschulen? Das ist doch Zeitverschwendung!“ Zu Beginn des Respekt Coaches Programms wurden wir oft mit solchen Aussagen konfrontiert. Es braucht Zeit, bis sich Projekte etablieren. Doch wir haben uns nicht entmutigen lassen vielfältige Angebote entwickelt und so haben auch die Fachlehrer*innen erkannt, wie sehr Berufsschüler*innen von politischer Bildung profitieren. In Zeiten des Umbruchs, zwischen Schule und Beruf, stehen junge Menschen unter enormen Druck. Tagesaktuelle Katastrophen, wie der Krieg in Gaza, machen Schüler*innen betroffen und besorgt. Lehrkräfte sind massiv überfordert. Hier kann politische Bildung entlasten und Schüler*innen stärken. Es bleibt zu hoffen, dass die Lehrkräfte den Wind, den wir für einige Jahre durch die Schulen haben wehen lassen, nicht zum Stillstand kommen lassen und andere Träger der außerschulischen Bildung an ihre Schulen holen werden. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Arbeit nicht umsonst war. Wir hatten tolle Fachtage und haben in Hessen wirklich viele Schüler*innen dank der Kooperation mit Euch Respekt Coaches erreichen können. Für diese tolle Zusammenarbeit möchte ich mich bedanken und wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

 

Sonja Lüddecke, Arbeit und Leben Nordrhein-Westfalen:

Von Beginn an durfte ich Teil des JuRe-Teams sein und die Entwicklung der Ausrichtung, Ziele, Themen und Formate sowie der unterschiedlichen Kooperationen miterleben und mitgestalten. Die Themen und Anforderungen haben sich im Laufe der fünf Jahre verändert. Die Aspekte Religionszugehörigkeit, religionsbezogene Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und deren Auswirkungen auf Schüler*innen und Gesellschaft an Schule haben sich durch die fünf Jahre durchgezogen. Doch der anfänglich starke Präventionsfokus des gesamten Bundesprogramms JMD Respekt Coaches auf religiös begründeten Extremismus hat sich schnell erweitert um die Themen Rechtspopulismus und -extremismus. Mein Spektrum als JuRe-Koordinatorin und politische Bildnerin war neben religiösen Zugehörigkeiten stark geprägt von den Themen Persönlichkeitsstärkung, Dialog und Kommunikation, Konfliktlösungsstrategien, der Bearbeitung aktueller politischer Themen wie Rechtsextremismus oder Krieg und die Beschäftigung mit Genderfragen und mit allgemein von Diskriminierung betroffener Gruppen.

Es freut mich, dass wir über all dies sehr persönlich mit Schüler*innen an Berufsschulen ins Gespräch, in die Auseinandersetzung und in die Interaktion gekommen sind. Und es freut mich vor allem für die Schüler*innen, dass sie persönliche Erfahrungen machen konnten, dass so manche Rückmeldung darauf schließen ließ, dass wir zum Nachdenken angeregt und Perspektivwechsel ermöglicht haben. Mein Dank gilt entsprechend zuallererst den Schüler*innen für die durch sie vermittelten Erfahrungen und Einblicke in das komplexe System Berufsschule, in ihre oft auch herausfordernden Lebenssituationen und für das Aufzeigen von neuen Perspektiven und Handlungsbedarfen auch für mich. Ebenso gilt mein Dank all den Respekt Coaches, Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen, die sich dafür eingesetzt haben, dass die Angebote an ihren Schulen für die Schüler*innen stattfinden konnten. Ich wünsche euch auch weiterhin viel Kraft und Möglichkeiten, diese wertvolle Arbeit fortzuführen.

Ich denke, wir werden uns an der ein oder anderen Stelle bestimmt über den Weg laufen 😊

 

Steffen Rohkohl, Arbeit und Leben Sachsen:

Liebe Kooperationspartner*innen, Respekt Coaches, Berufsschulen und Referent*innen,

im Namen von ARBEIT UND LEBEN Sachsen möchte ich an Euch ein herzliches Dankeschön für fünf erfolgreiche Jahre Zusammenarbeit im Projekt JuRe richten. Eure Unterstützung und engagierte Zusammenarbeit haben in dieser Zeit dazu beigetragen, wertvolle Impulse in der politischen Jugendbildung zu setzen, wofür ARBEIT UND LEBEN Sachsen 2021 mit dem Innovationspreis Weiterbildung des Freistaates Sachsen ausgezeichnet wurde. Die gemeinsamen Jahre waren geprägt von Einsatzbereitschaft, Ideenreichtum und viel Freude bei der Arbeit mit Berufsschüler*innen.

Obwohl das Projekt nun endet, hoffe ich von Herzen, dass unsere Zusammenarbeit über die Projektgrenzen hinaus Bestand hat. Die politische Bildung in Sachsen steht vor weiteren großen Herausforderungen, insbesondere angesichts des bedeutenden Wahljahres 2024 mit Kommunalwahl, Europawahl und sächsischer Landtagswahl.

Eure Expertise und Engagement sind auch weiterhin von unschätzbarem Wert, besonders wenn es darum geht, die Wählermobilisierung voranzutreiben. Wir sehen, dass die politische Landschaft Veränderungen durchläuft und sind uns bewusst, dass die Herausforderung darin besteht, alle Bürger*innen dazu zu ermutigen, ihre Stimme abzugeben.

Die Zahlen der letzten Wahlen und die Entwicklungen in anderen Ländern zeigen, dass Mobilisierung einen entscheidenden Einfluss haben kann. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass die demokratischen Werte – insbesondere tolerant gegenüber anderen Lebensentwürfen und Perspektiven zu sein – gestärkt werden und eine weltoffene Haltung ermöglicht wird.

Lasst uns die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen weitertragen und gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern.

 

Till Graubner, Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt:

Wenn ich an die kurze, aber ereignisreiche Zeit als JuRe-Koordination in Sachsen-Anhalt zurückdenke, bleiben mir vor allem die Zusammentreffen mit Menschen in Erinnerung, sei es im Workshop mit Schüler*innen, in einem Kennenlerngespräch mit oder als Leitung in einem Qualifikationsworkshop für Schulsozialarbeit und Respekt Coaches. In allen Zusammenhängen habe ich viel von Ihren Erfahrungen und Ihrem Wissen lernen können und auch die jeweiligen Gesprächspartner*innen haben sicher immer etwas mitgenommen.

Die politische Bildung im Allgemeinen und die Arbeit an Berufsschulen im Speziellen sind kein leichtes Pflaster, Institutionen mit akutem Personalmangel und Unterversorgung treffen auf Schüler*innen, die an der Schwelle zum Berufs- und Erwachsenenleben stehen und somit multiplen Herausforderungen ausgesetzt sind. Das kostet Kapazitäten, Zeit und Kraft.

Meinen Ansporn habe ich aus den bereits beschriebenen Zusammentreffen gezogen, denn das Aufzeigen von alternativen Möglichkeiten, sei es in der Kommunikation mit Freunden, mit Blick auf gesellschaftliche oder politische Zusammenhänge oder im Selbstbild bewegt Menschen immer ein wenig und kann Menschen verändern. Das sollte Mut machen und Hoffnung geben.

Danke für die tolle Zusammenarbeit, alles Gute für die Zukunft und bleiben Sie stabil!

 

Svenja Reinholtz, Arbeit und Leben Schleswig-Holstein:

Moin! JuRe in Schleswig-Holstein- das bedeutete zum Start vor knapp zwei Jahren erstmal, viel mit den Respekt Coaches im nördlichsten Bundesland zu sprechen und herauszufinden, wo JuRe unterstützen kann. Schnell war klar, dass die Bearbeitung von Themen wie Identität und Zugehörigkeit und Kommunikation und Konflikt in unseren heterogenen Berufsschulklassen wichtig ist. Gemeinsam mit externen Partnern haben wir mit rauchenden Köpfen Konzepte erstellt, Teamende geschult und alles in der Praxis ausprobiert. Dabei fand ich besonders die enge Zusammenarbeit mit Respekt Coaches und Schulsozialarbeit toll- an einigen Schulen haben wir die Angebote gemeinsam umgesetzt, sodass Respekt Coaches und Schulsozialarbeit „nacharbeiten“ und an den Themen dranbleiben konnten. Ich hoffe, in der politischen Bildungslandschaft in SH aktiv zu bleiben.

Liebe Projektpartner*innen, Teamende, Kolleg*innen – man sieht sich!

 

Judy Slivi, Arbeit und Leben Thüringen:

Ich bedanke mich herzlich bei allen Kooperationspartner*innen, Schulen, Lehrer*innen und Unterstützer*innen des Projektes für die wunderbare Zusammenarbeit! Wir haben viele Veranstaltungen, Exkursionen und Events gemeinsam durchgeführt. Die Arbeit mit  den Jugendlichen war immer wieder überraschend und intensiv. Unser Programm und das der Respekt Coaches hat in Thüringen meines Erachtens einen erfolgreichen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie geleistet, da es Raum für Gespräche bot und Jugendlichen zugehört hat. Ich hoffe, weiterhin in anderen Projekten den einen oder anderen wieder zu sehen. Arbeit und Leben Thüringen bleibt am Thema dran und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit in anderen Projekten.

Vielen Dank und Viele Grüße Judy

 

Klaus Gerhards, Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben:

In einer Kolleg*innenrunde haben wir uns kürzlich darüber ausgetauscht, was die Highlights und schönsten Erfahrungen unserer Arbeit in den letzten Jahren waren. Ich habe dabei sofort an unser JuRe-Team gedacht und die gute Kooperation. In einer Kolleg*innenrunde haben wir uns kürzlich darüber ausgetauscht, was die Highlights und schönsten Erfahrungen unserer Arbeit in den letzten Jahren waren. Ich habe dabei sofort an unser JuRe-Team gedacht und die gute Kooperation und das kollegiale Miteinander in der GEMINI-Runde und mit der Fach- und den Zentralstellen.

Dann waren die beiden Teach-the-Teachers-Workshops 2018 und 2019 mit Berufsschüler*innen in Berlin absolute Highlights des Projektes. Aber die wohl schönste Erfahrung ist im Rückblick, wie sich aus einem anfänglichen Konflikt aufgrund von Missverständnissen zwischen Arbeit und Leben und der AWO eine sehr wertschätzende und kollegiale Zusammenarbeit entwickelt hat, wofür ich insbesondere Dr. Peter Widmann und dem Respekt Coach-Team des AWO-Bundesverbandes, sehr dankbar bin.

Allen Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen, mit denen ich in den vergangenen fünf Jahren zusammenarbeiten durfte, sage ich nochmals ein herzliches Dankeschön und „Glück auf!“

An dieser Stelle stellen wir die beiden Keynote Speaker*innen unseres kommenden Fachtags am 23.11.2022 vor: Paulina Fröhlich, Leiterin des Bereichs Resiliente Demokratie beim Think Tank „Das Progressive Zentrum“ in Berlin und Rico Behrens

An dieser Stelle stellen wir die beiden Keynote Speaker*innen unseres kommenden Fachtags am 23.11.2022 vor: Paulina Fröhlich, Leiterin des Bereichs Resiliente Demokratie beim Think Tank „Das Progressive Zentrum“ in Berlin und Rico Behrens, Professor an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt für Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde.

Paulina Fröhlich kommt in einem Podcast des NDR zu Wort, der am 11.10.2022 ausgestrahlt wurde.

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Rico Behrens ist zu sehen und zu hören im Videoformat „Lernen neu denken“ der KU Eichstätt-Ingolstadt, mit Prof.in Gabi Reimann aus Hamburg, vom 28.05 2021.

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Marie Engelschalk, Foto: © Jannis Pohl

Marie Engelschalk, Bildungsreferentin und JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Hessen seit dem 1. August

Marie Engelschalk hat nach ihrem B.A. in Islam- und Religionswissenschaft eine Ausbildung als Bio-Landwirtin begonnen. Im zweiten Studiengang hat sie Soziale Arbeit studiert. Neben dem Studium war sie mit großer Freude beim Bildungskollektiv Bleiberecht tätig und hat antirassistische Stadtrundgänge für Schulklassen und FSJ-Gruppen gegeben.

Nach dem Abschluss ihres Anerkennungsjahres für Soziale Arbeit, hat sie erst traumatisierte geflüchtete Frauen im Mädchenbüro Milena beraten und anschließend in der Lebenshilfe Frankfurt beim intensiv inklusiv betreuten Wohnen junge Menschen dabei unterstützt ein möglichst selbstständiges Leben nach eigenen Vorstellungen zu führen. Deshalb hat sie einen besonderen Fokus auf die Themen Rassismus, Migration und Inklusion.

Maria Popov: Redaktionsleiterin, Moderatorin und „queerfeministische Leitfigur“

Das ZDF stellt in seiner Reihe GERMANIA Maria Popov vor und lässt sie über sich, ihre Familie, Arbeit und das Queersein sprechen. Ein tolles Porträt einer Frau, die wir 2020 beim Meetup unseres „Teach the Teachers-Workshop“ in Berlin persönlich kennenlernen durften. Bei Kaffee, Croissants und Obstsalat hatten wir ein tolles Gespräch mit ihr und zu ihrem YouTube-Format „Auf Klo“, ihre Arbeit als Journalistin und jugendrelevante Entwicklungen im Social Media-Bereich.

Der Anspruch von Maria Popov und dem Format „Auf Klo“ ist es, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die häufig wenig oder die falsche Aufmerksamkeit und Beachtung finden.

 

Im nächsten JuRe-Newsletter stellen wir unsere neuen Kolleg*innen Svenja Reinholtz, Konstantin Korn und Till Graubner vor.

Judy Slivi, die neue JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Thüringen

Judy Slivi hat ab Januar 2021 die Stelle der JuRe-Koordinatorin in Thüringen von Katja Nonn übernommen.

Sie hat im ersten Studiengang Soziologie/Psychologie/Wirtschaftswissenschaften und im zweiten Orientalische Archäologie/Indologie studiert. Nach mehreren Auslandsaufenthalten in Syrien und Usbekistan kehrte sie nach Thüringen zurück und war hier in den letzten vier Jahren in dem Integrationsprojekt „Willkommen in Gotha“ von Arbeit und Leben Thüringen tätig. Das Projekt hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die Willkommenskultur zu stärken und Begegnungen zwischen den Menschen unterschiedlicher Herkunft zu organisieren. 2019/2020 kuratierte sie eine Thüringer Wanderausstellung zum Thema „Frauenpolitik, Frauenrechte und Frauenemanzipation“. Die Ausstellung zeigte historische Persönlichkeiten wie die ersten Thüringer Kommunalpolitikerinnen 1918 bis 1933, erläuterte die Entwicklung der Frauenbewegung und diskutierte die aktuelle Situation von Frauenrechten. Im letzten Jahr haben Frauen mit Migrationshintergrund in Gotha, Nordhausen und Arnstadt in Workshops selbst Plakate zur Frauenbewegung in ihren Ländern entworfen und starke Frauen aus ihren Ländern vorgestellt.

Judy Slivi freut sich auf ihren neuen Aufgabenbereich und die Arbeit mit Jugendlichen im Projekt JuRe.

Leona Ohsiek & Andreas Kubitza

Leona Ohsiek, freie Fotografin aus Hannover und Andreas Kubitza, Radio- und Medienmacher aus Erfurt haben die neue Podcast-Reihe von JuRe mitgestaltet

Kurz nachdem klar war, dass der diesjährige Teach-the-Teachers-Workshop (TtT) in Hamburg (13.-15.11.2020) nicht stattfinden kann, haben wir ein Podcast-Projekt mit Berufsschüler*innen des TtT 2019 gestartet. Dabei haben uns Leona Ohsiek (25), freie Fotojournalistin aus Hannover und Andreas Kubitza (41), der u.a. für radio f.r.e.i. in Erfurt tätig ist, unterstützt.

Leona Ohsiek hatte 2019 die Europa-Aktionstage einer Hannoveraner Berufsschule fotografisch begleitet, an denen auch JuRe beteiligt war. Ihre Arbeiten, die man u.a. auf ihrer Homepage in Augenschein nehmen kann, fanden wir sehr spannend und passend zum Projekt JuRe.

Andreas Kubitza kennt Arbeit und Leben Thüringen gut, u.a. aus Radioprojekten und der Medienarbeit mit Jugendlichen. Als Radio-Profi konnten wir ihn für unser Projekt gewinnen. Er hat die Interviews in Dresden, Hamburg, Oldenburg und Regensburg mit den beteiligten Berufsschüler*innen geführt, sie geschnitten und produziert auch noch den Jingle für die neue Podcast-Reihe.

Die Beiträge und Fotoserien dazu werden wir ab Februar 2021 veröffentlichen.

Anja Besand

Professorin für Didaktik der Politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden

u.a. Autorin von „Monitor politische Bildung an beruflichen Schulen" (bpb, 2014)

Anja Besand ist Professorin für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden. Da sie zu den wenigen Wissenschaftler*innen in Deutschland gehört, die sich intensiv mit der politischen Bildung an Berufsschulen beschäftigt haben, ist sie für das Projekt JuRe eine zentrale wissenschaftliche Bezugsgröße.

Sie ist 1971 in der Pfalz geboren, studierte auf Lehramt in den Fächern Sozialkunde, Kunstpädagogik sowie Politikwissenschaften in Gießen. Im Jahr 2003 promovierte sie an der Justus-Liebig-Universität Gießen zum Thema „Angst vor der Oberfläche. Zum Verhältnis ästhetischen und politischen Lernens im Zeitalter Neuer Medien“. Hoch aktuell!

Das JuRe-Team

JuRe Team 2020v.l.n.r.: Katja Nonn (AL Thüringen), Ruba Aburas (AL Bayern), Nora Schrimpf (AL Hessen), Nadja Leimbach (BAK AL), Klaus Gerhards (BAK AL), Ilona Berntien (AL Hamburg), Steffen Rohkohl (AL Sachsen), Gülay Olcay (AL Niedersachsen), Sonja Lüddecke (AL NRW)

Ilona Berntien ist seit dem 12. August 2020 (wieder) dabei. Gülay Olcay und Nora Schrimpf arbeiten seit dem 1. April 2020 im Projekt JuRe. Wer mehr über die zwei Kolleginnen erfahren möchte, hört sich die erste Folge unseres JuRe-Podcasts an. Ruba Aburas ist im September 2019 ins Team gekommen und Katja Nonn, Sonja Lüddecke und Steffen Rohkohl sind seit Projektbeginn im März 2018 dabei.

Vervollständigt wird das JuRe-Team durch Nadja Leimbach, die für die Sachbearbeitung des Gesamtprojektes beim Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (BAK AL) seit diesem Jahr zuständig ist und Klaus Gerhards, der für die Gesamtkoordination von JuRe verantwortlich ist.

Das Jure-Team zeichnet sich durch eine große Breite fachlicher Kompetenzen und durch langjährige praktische Erfahrungen in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung aus. Die Kolleg*innen bündeln und ergänzen gegenseitig ihr Wissen rund um die Themen Radikalisierungsprävention, Persönlichkeitsstärkung, Team Building, Digitalisierung, Rassismuskritik und globales Lernen. Entsprechend vielfältig ist das Repertoire des JuRe-Teams hinsichtlich Themen wie Cybermobbing, Hate Speech und Fake News sowie Methoden und Formaten, von Action Bounds bis Living Libraries, von Podcasting bis Online-Workshops.

Saeeid Dastmalchian

Ehemaliger Respekt Coach aus Hamburg

Saeeid Dastmalchian war seit 2018 als RC bei EvaMigrA e.V. in Hamburg tätig und hat dort im März ein neues Projekt übernommen. Saeeid hat verschiedene Veranstaltungen mit der JuRe-Koordinatorin vor Ort umgesetzt und auch an offenen Formaten von JuRe, wie dem Teach-the-Teachers-Workshop, teilgenommen. Im Podcast-Interview, das im JuRe-Podcast Juli/August erscheint, wollen wir mit ihm u.a. über seine Arbeit als Respekt Coach zu Beginn des Programms und was sich im Laufe der zwei Jahre verändert hat, sprechen. Es soll um seine Erfahrungen mit der Erstellung eines Präventionskonzeptes gehen und wir wollen darüber reden, was er aus der Arbeit als RC für sein neues Projekt mitnehmen kann. Da Saeeid Dastmalchian aber nicht nur Respekt Coach war, sondern noch andere spannende Interessen hatte und hat, wollen wir ihn im Interview auch hierzu befragen.

Gülay Olcay

Gülay Olcay

HotSpot-Koordinatorin AL Niedersachsen

Gülay Olcay ist neue JuRe-Koordinatorin am HotSpot AL Niedersachsen seit dem 1. April 2020. Sie kommt aus der Jugendarbeit und -bildung und hat dort u.a. zum Thema antimuslimischer Rassismus zusammen mit Jugendlichen gearbeitet. In ihrem Studium der Religionswissenschaft und Philosophie hat sie sich viel mit muslimischen Jugendkulturen befasst. Aus Nostalgiegründen schaut sie derzeit die Teenie-Serie „Malcom Mittendrin“ und würde, wenn sie sich auf nur ein Essen während des Corona-Lockdowns festlegen müsste, für Lasagne entscheiden. Zu ihrer jetzigen Stelle ist sie durch einen riesen Zufall gekommen – welcher das war, erfahrt Ihr per Audio-Interview im Newsletter Nr. 2 - Juni 2020.

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Nora Schrimpf

Nora Schrimpf

HotSpot-Koordinatorin AL Hessen

Nora Schrimpf ist seit dem 1. April 2020 im JuRe-Team dabei und koordiniert die Arbeit am neu eingerichteten HotSpot AL Hessen. Auch wenn sie die derzeitige Arbeit im Home-Office als teilweise herausfordernd empfindet, freut sie sich dennoch, jetzt die Zeit und auch die konkrete Notwendigkeit dafür zu haben, sich in digitale Lernformate für die politische Bildung einzuarbeiten. Dabei findet sie auch die Frage spannend „Wie funktioniert Politik digital?“. Am liebsten hört sie derzeit den Podcast Diaspor.asia, weil sie dadurch viele neue Perspektiven kennenlernt. Wo man ihrer Meinung nach die besten Halloumi-Sandwiches bekommt, verrät sie Euch im Audio-Interview im Newsletter Nr. 2 - Juni 2020.

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