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Materialien

Udruga za poticanje razvoja ljudskih potencijala i kreativnosti Prizma (Hg.): Ready for Dialogue – ready for positive Change. A guide to interreligious dialogue in youth work and beyond with toolbox of non-formal activities von Salto Youth

Die englischsprachige Broschüre ist von der kroatischen Jugendorganisation Udruga Prizma herausgegeben und enthält die Ergebnisse und Erfahrungen eines Erasmus+ Seminars 2017 mit dem Titel „Ready for Dialogue, Ready for Positive Change“. Im Mittelpunkt steht ein dialogischer Ansatz in der interreligiösen Jugendarbeit. Neben grundsätzlichen Überlegungen enthält die PDF eine Methodensammlung (Toolbox) mit guten Beschreibungen zur Durchführung und jeweils auch zur Reflektion der Methoden. Hierzu gehören u.a. Surviving in desert, Chocolate Game, Religious Biography oder auch Where is my Shoe?

Weitere Infos hier ...

Winterhagen, Jenni: Beratungsangebote für Betroffene von antimuslimischem Rassismus. Kurzanalyse der Beratungslandschaft für Betroffene von antimuslimisch motivierten Übergriffen und antimuslimisch motivierter Diskriminierung in Deutschland, hg. von: Teil

Auch wenn die Studie primär die Evaluierungsergebnisse der untersuchten Beratungslandschaft und -ihrer Beratungsangebote vermittelt, sensibilisiert und informiert sie doch auch grundsätzlich über das Thema. Auf S. 30 ff. werden speziell antimuslimische Diskriminierungserfahrungen in Schulen und Bildungseinrichtungen thematisiert. Ein Ergebnis der Studie: „Die Besonderheit von antimuslimischem Rassismus wird von den Beratungsstellen darin beschrieben, dass er besonders „salonfähig“ sei, deutlich weniger verdeckt geschehe und häufig nicht als Rassismus erkannt werde.“ (S. 30)

https://www.claim-allianz.de/content/uploads/2021/03/210105_knw_kurzstudie_digital.pdf?x54225

IDZ Schriftenreihe 08/2020: Aktuelle Ausprägungen des Antisemitismus: Theorie & Forschungsstand

Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena trägt im aktuellen Band seiner Schriftenreihe das breite Spektrum antisemitischer Positionen und Kontexte zusammen. Die Aufbereitung auf der Website des IDZ ermöglicht es so, sich gezielt den- oder diejenigen Artikel anzuschauen/herunterzuladen, die zur jeweils aktuellen Situation oder Auseinandersetzung im eigenen Praxisfeld passen.

Neben der wissenschaftlichen Aufbereitung antisemitischer Kontexte finden sich am Ende des Bandes, der auch als PDF mit 272 Seiten heruntergeladen werden kann, drei Praxisbeiträge die sich mit den „Chancen und Grenzen historisch-politischer Bildungsarbeit“, „einer antisemitismussensiblen Bildungsarbeit“ im Kontext von Schule sowie dem Umgang mit einem „islamischen Antisemitismus“ auseinandersetzen.

https://www.idz-jena.de/schriftenreihe/band-8-antisemitismus/

Wolfgang Antes / Valerie Gaedicke / Birgit Schiffers (Hg.): Jugendstudie Baden-Württemberg 2020. Die Ergebnisse von 2011 bis 2020 im Vergleich und die Stellungnahme des 13. Landesschülerbeirats

Dies ist die fünfte Jugendstudie, die das Land BW durchgeführt hat. Der Fragebogen wurde zusammen mit „Jugendlichen aus dem Vorstand des LSBR [Landesschülerbeirat] und dem Kultusministerium entwickelt“. Teilgenommen haben mehr als 2.300 Schüler*innen zwischen 11 und 18 Jahren an weiterführenden Schulen in BW. Leider wurden keine Berufsschüler*innen der entsprechenden Altersgruppen berücksichtigt. In dieser Studie gab es zwei neue Themenbereiche, die erfragt wurden: „Ab ins Ausland – oder?“ und „Politik und du“. Außerdem enthält der Studienbericht eine Stellungnahme des LSBR zu den Ergebnissen.

Wir haben einmal in das Kapitel „Politik und du“ des Studienberichts geschaut (Antes / Gaedicke / Schiffers (Hg.): Jugendstudie Baden-Württemberg 2020…, (2020), S. 54ff.). Gefragt wurde nach politischem Engagement und Interesse, den politisch relevanten Themen sowie nach der Zufriedenheit mit der Demokratie in Deutschland. Außerdem auch nach den vorhandenen jugendgerechten Angeboten politischer Bildung.

Aufgefallen ist uns, dass nur gut vier Prozent der befragten Schüler*innen angegeben haben, dass sie sich an der Gestaltung des Schullebens engagieren (ebd., S. 56). Dies korrespondiert mit der Einschätzung von knapp 60 Prozent der Befragten, dass es eher schwierig bis unmöglich sei, den Alltag an der Schule mitgestalten zu können (ebd., S. 40). Während eine große Mehrheit von 70 Prozent mit der Demokratie in Deutschland ganz zufrieden ist (ebd.,  S. 59f.), sieht das bei den jugendgerechten Angeboten politischer Bildung anders aus. Lediglich 36 Prozent waren der Meinung, dass diese ausreichend vorhanden seien, während fast 54 Prozent einen gegenteiligen Eindruck haben (ebd., S. 61f.).

Die Themen / Fragstellungen der Studie beinhalten fast alles, was für primärpräventive Arbeit mit Jugendlichen im Schulkontext relevant ist: Freizeit, Engagement, Schule, Freundschaft, Medien, Geld, Zukunft, Werte. Ein Blick hinein lohnt sich.

Quelle:

https://km-bw.de/site/pbs-bw-km-root/get/documents_E1850112525/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/KM-Homepage/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen%202020/Jugendstudie_2020_200629_Onlineversion%20final.pdf

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