Über Religion sprechen – muss das sein?
Warum ‚Religion‘ Bestandteil politischer Jugendbildung ist
Online-Workshop für Respekt Coaches und Fachkräfte der politischen Jugendbildung
Di & Mi, 15. & 16.03.2022, jeweils 9.30 – 12.30 Uhr online über zoom
In diesem Workshop geht es darum, warum wir uns als politische Jugendbildner*innen mit dem Thema Religion befassen sollten. Oft bekommen wir zu hören: „Warum Religion? Muss das sein?!“. Das würde bei Jugendlichen doch keine Rolle spielen und an säkularen Einrichtungen möge man auch nicht darüber reden. Und wenn, dann eher, weil Religion als Problemfall wahrgenommen wird. Doch Religion, religiöse Zugehörigkeit, religiöse Praxis oder ein davon unabhängiger Glauben prägen sehr wohl den Alltag junger Menschen. Und dies auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Vorbilder und an die Jugendlichen herangetragene Rollenbilder beziehen sich oft auf religiöse Bilder. Solch eine Zugehörigkeit zu einer weltanschaulichen Gemeinschaft oder ein Glaube kann den Jugendlichen Halt und Orientierung geben. Andererseits werden ihnen eine Religionszugehörigkeit und damit angenommene Charakteristika vielfach nur zugeschrieben. Junge Menschen befinden sich somit häufig im Zwiespalt zwischen religiösen Zuschreibungen und der Suche nach den eigenen Identitäten.
Wie können wir als politische Bildner*innen die Jugendlichen darin unterstützen, ihre eigenen Wertvorstellungen zu schärfen, diese in der Interaktion mit anderen zu überprüfen und dabei auch neue Blickwinkel einzunehmen? Wie können wir durch unsere Arbeit mit Konflikten und Diskriminierung umgehen und diesen vorbeugen? Dies soll im zweiten Teil des Workshops anhand von Methoden- und Praxisbeispielen erörtert werden.
Eine Wiederholung und Fortführung des Workshops ist für den Herbst geplant. Bei Interesse bitte melden, um in den Verteiler für die Einladungen eingetragen zu werden.
Anmeldungen und weitere Infos bei:
JuRe-Koordinatorin NRW
Sonja Lüddecke
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
0202-26470894
Praxistag zur Vertiefung
Gewaltfreie Kommunikation mit Schüler*innen
Bedürfnisorientierte Sprache und Empathisches Zuhören im Schulalltag
Online-Workshop für Respekt Coaches und Fachkräfte der politischen Jugendbildung
Referentin: Sonja Nowakowski, zertifizierte GFK-Trainerin (CNVC)
22. Februar 2022
9.30 – 15.30 Uhr über Zoom
Gewaltfreie Kommunikation basiert auf Empathie zu mir und den anderen. Es geht um das Wahrnehmen von Werten und Bedürfnissen. Doch wie finde ich heraus, um was es in Konflikt-Situationen mit Schüler*innen eigentlich geht? Mit welchen Worten drücke ich meine Empathie Schüler*innen gegenüber aus? Welche Bedürfnisse haben die Schüler*innen und welche Rolle spiele ich dabei als Fachkraft? Wie kann ich "herausforderndes" Verhalten verstehen und selber verstanden werden?
In diesem Workshop übst du mit eigenen Konflikt-Beispielen aus dem Schulalltag. Du wirst Anregungen mitnehmen können, wie die Gewaltfreie Kommunikation bei der Arbeit mit Schüler*innen hilfreich sein und sich der Schulalltag dadurch positiv verändern kann. Du bekommst einen Input zu empathischem Zuhören und der Idee, gemeinsam Lösungen zu finden.
Als Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse oder eine Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation erwünscht.
Eine Wiederholung des Workshops ist für den Herbst geplant. Bei Interesse bitte melden, um in den Verteiler für die Einladung eingetragen zu werden.
Anmeldungen und weitere Infos bei:
JuRe-Koordinatorin NRW
Sonja Lüddecke
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
0202-26470894
Mit Hilfe kurzweiliger Spiele zeigt der Projekttag unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten und denkbare Stationen im Leben eines Menschen auf. Anschließend recherchieren die Schüler*innen – mit Hilfe von Arbeit und Leben Sachsen bereitgestellten Tablets – wichtige Fakten zu den Lebensläufen ihrer Vorbilder und stellen diese mittels Videos, Bildern und Musiktiteln in der Gruppe vor. Hiervon inspiriert entwerfen die Schüler*innen ihre persönliche Zielcollage, die dabei helfen kann, langfristige Ziele im Fokus zu behalten.
Konfliktbewältigung in der Arbeitswelt – Strategien für eine wertschätzende, achtsame Gesprächskultur
Zu Beginn des Projekttages analysieren die Schüler*innen unterschiedliche Formen von Konflikten anhand von selbstgewählten Beispielen aus ihrer Lebenswelt. Sie lernen das Handlungskonzept der Gewaltfreien Kommunikation kennen und werden dafür sensibilisiert, dass Konflikte oft mit Sprache beginnen und der richtige Kommunikationsfluss eine wertschätzende Beziehung mit mehr Kooperation und gemeinsamer Kreativität ermöglichen kann. Die Teilnehmenden setzen sich in diesem Kontext mit dem 4-Schritte-Modell der Gewaltfreien Kommunikation auseinander, welches das genaue Beobachten ohne zu bewerten, das Erkennen der eigenen Gefühle und Bedürfnisse sowie das Formulieren einer Bitte thematisiert. Gemeinsam erproben die Schüler*innen Übungen und Techniken, die eine wertschätzende und kooperative Kommunikationsweise im Alltag fördern.