Newsletter — Februar 2025
Liebe Respekt Coaches, liebe Kolleg*innen, liebe Interessierte,
pickepacke voll mit Informationen und Hinweisen starten wir 2025 mit unserem JuRe-Newsletter. Zum Jahresbeginn gibt es im Projekt zwei Veränderungen. Zum einen haben wir mit Clara Fink (siehe „Profile“) eine neue JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Hessen. Clara hat im Januar ihre Arbeit in Hessen begonnen. Zum anderen musste Arbeit und Leben Schleswig-Holstein aus Organisationsgründen das Projekt aufgeben. Dafür wird ab März Arbeit und Leben in Bayern (wieder) zu unserem Verbundprojekt gehören.
Auch in diesem Jahr werden Arbeit und Leben, die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungsstätten (AKSB) und der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) eine gemeinsame Fachtagung ausrichten. In diesem Jahr laden wir für den 12./13. August nach Berlin ins neue DGB-Haus ein. Das Thema ist „VORSICHT! UNTER DRUCK! Über Neutralität und Haltung in politischer Jugendbildung“ (siehe „Aktuelles“). Save the Date!
In dieser Ausgabe beschäftigen sich viele Beiträge mit der der aktuellen politischen Situation und den damit verbundenen Diskursen und Konfliktfeldern. Besonders aufmerksam machen wollen wir in diesem Zusammenhang auf die Stellungnahme der Ostdeutschen Landesschüler*innenvertretungen „Politische Bildung – Demokratie beginnt im Klassenzimmer!“ sowie die Handreichung „Demokratie in der Ausbildung“ der IHK Kassel-Marburg (siehe „Materialien“).
Erstmals gibt es einen Beitrag, der mit dem Icon 😉 versehen ist und mit einem Augenzwinkern nicht so ernst genommen werden will. Gebt uns gerne hierzu ein Feedback.
Wir hoffen, dass wir auch mit dieser Ausgabe Eure / Ihre Arbeit im Kooperationsfeld von Schule, außerschulischer politischer Jugendbildung und Jugendsozialarbeit bzw. in der Präventionsarbeit anregen und unterstützen. Darüber hinaus freuen wir uns vor allem auf die konkrete Zusammenarbeit an berufsbildenden Schulen und in Fachveranstaltungen.
Eine anregende Lektüre und eine gute Zeit
wünscht das gesamte JuRe-Team von Arbeit und Leben
Aktuelles
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Save the Date! 12./13.08.2025: Koop.-Fachtagung „VORSICHT! UNTER DRUCK!
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05.02.2025: Gruppenangebot / Workshop „Me, Myself and I – Im Kontext von Rassismus“
Ludwig-Erhard-Schule, Frankfurt/M.
JuRe-Koordination bei Arbeit und Leben Hessen gGmbH
in Kooperation mit dem Projekt „Vielfalt gewinnt“ -
06./07.02.2025: Gruppenangebot / Workshop-Reihen „Eine Welt der Vielen“
Berta-Jourdan-Schule, Frankfurt/M.
JuRe-Koordination bei Arbeit und Leben Hessen gGmbH
in Kooperation mit dem Projekt „Vielfalt gewinnt“ -
10.02.2025: Gruppenangebot / Projekttag „Wählen gehen“
WBS- Berufsfachschule und Fachschule Leipzig-Plagwitz.
JuRe-Koordination bei Arbeit und Leben Sachsen -
14.02.2025: Gruppenangebot / Projekttag „Wählen gehen“
WBS- Berufsfachschule und Fachschule Leipzig-Plagwitz.
JuRe-Koordination bei Arbeit und Leben Sachsen
Materialien
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„Politische Bildung – Demokratie beginnt im Klassenzimmer“.
Abschlusspapier zum Ostgipfel der Landesschüler*innenvertretungen von Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern
Im November vergangenen Jahres kamen die Landesschüler*innenvertretungen zusammen, um im Nachgang zu den letzten Landtagswahlen und angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl um sich aus Schüler*innenperspektive mit der aktuellen politischen Situation in Deutschland auseinanderzusetzen.
Der Titel des Papiers bringt es auf den Punkt „Politische Bildung – Demokratie beginnt im Klassenzimmer“. Die Landesschüler*innenvertretungen in Ostdeutschland positionieren sich darin klar gegen Rechtsextremismus an Schulen und fordern, dass dem „Verfall demokratischer Werte entgegengewirkt wird“. Das Papier formuliert eindringlich „Es muss sich jetzt was ändern!“ - Mehr politische Bildung an Schulen. In Zeiten, in denen Fördergelder für die politische Bildung an Schulen immer wieder in Frage gestellt werden, ist diese Aussage aus Schüler*innenkreisen an Politik und Verantwortliche eindeutig: „Unterstützung durch außerschulische Bildungsträger“. Die Schüler*innen sehen insbesondere Handlungsbedarf, demokratische Kultur z. B. durch Planspiele zu fördern, Europakritik zu begegnen und die Stärkung der Medienkompetenz zu fokussieren. Diese Initiative zeigt, dass politische Bildung essenziell für unsere Demokratie ist.
Ein Impuls von Schüler*innen für Schüler*innen, um über die angesprochenen Fragen ins Gespräch zu kommen, auch über die Bundestagswahl hinaus.
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bpb-online: Themenseite „Bundestagswahl 2025“
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat auf ihrer Website eine Themenseite zur Bundestagswahl am 23. Februar eingerichtet. Auf diese Seite präsentiert die bpb unterschiedliche online-Angebote für unterschiedliche Zielgruppen. Selbstverständlich ist der Wahl-O-Mat® dabei, aber auch verschiedene Informationsformate zur Bundestagswahl, z.B. in einfacher Sprache oder das Format „Spicker“, kompakte Infos für die Hosentasche. Ein Erklärfilm erläutert außerdem die „Fünf-Prozent-Hürde“ und mit dem Portal „Raum für Demokratie“ sollen Orte für einen Austausch zur Wahl geschaffen werden, die von Gruppen und Einrichtungen initiiert und gestaltet werden können.
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polis aktuell, 8/2024: Kritische Politische Bildung, Zentrum polis. Politik lernen in der Schule
Wien (Hrsg.) /PDF onlineDas Heft setzt sich schwerpunktmäßig mit dem Ansatz und den Anliegen der ‘Kritischen Politischen Bildung‘, die sich auf die Kritische Theorie der Frankfurter Schule der 1970er und -80er Jahre bezieht, auseinander. Im Grundlagenteil steht die ‘Frankfurter Erklärung’ aus dem Jahre 2015 im Mittepunkt. Sie versteht sich als eine – natürlich kritische – Weiterentwicklung des Beutelsbacher Konsenses aus dem Jahre 1976. Darin verortet sich politische Bildung ausdrücklich in einer gesellschaftlichen Situation vielfältiger Krisen: „Epochale Umbrüche erfordern politische Alternativen und Optionen für gesellschaftliche Lernprozesse.“ (Frankfurter Erklärung, Art. 1). Ihr Ziel ist die stetige Fortschreibung emanzipatorischer Demokratisierungsprozesse bei gleichzeitiger kritischer Reflexion auf gesellschaftliche Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten. Anders als im Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsenses plädieren die Initiator*innen der ‘Frankfurter Erklärung‘ für eine demokratische Positionierung von Lehrkräften und politischen Bildner*innen.
Auf den letzten Seiten gibt es noch zahlreiche Anregungen und Methodenvorschläge für die und aus der Praxis.
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Handreichung “Demokratie in der Ausbildung“
Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg
print & PDF onlineIn einem kollaborativen und partizipativen Prozess, an dem auch Auszubildende und Schüler*innen beteiligt waren, ist diese 8seitige Handreichung entstanden, in der “kurz und knackig“ und von assoziativen Icons und Grafiken unterstützt, sechs Aspekte zum Thema behandelt werden: Gemeinschaft, Vielfalt, Selbstwirksamkeit, Streitkultur, Social Media und Vorbild sein. Die Handreichung folgt keinem Curriculum oder wissenschaftlichen Diskurs, sondern will Impulse zum Nachdenken und für Gespräche und Diskussionen setzen – die dann bestenfalls auch handlungswirksam werden.
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Beteiligung an Konzeptprozessen.
Eine Methodensammlung für pädagogische Fachkräfte
hrsg. von: Fachstell für Jugendmedienkultur NRW (fjmk), Köln (o.J.)
PDF onlineDie Broschüre möchte Partizipationsprozesse bei der Erstellung pädagogischer Konzepte mit Kindern und Jugendlichen fördern und unterstützen, da diese meistens viel zu wenig in pädagogische Konzeptentwicklungen, die sie adressieren, eingebunden würden.
Neben grundsätzlichen Erläuterungen über das, was Partizipation meint und welche Ziele im benannten Kontext damit verbunden sein können, wird ein Stufenmodell der Partizipation vorgestellt. Im letzten Kapitel werden neun Methoden ausführlich vorgestellt und um Kopiervorlagen ergänzt für die Gestaltung partizipativer Konzeptentwicklungen.
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Gute kooperative Demokratiebildung für junge Menschen – Das Reflexionstool der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, online
Eine ansprechende Seite mit einem Tool zur Reflexion der eigenen Politischen Bildungsarbeit, und mit einer großen Sammlung von Materialien, Medien und Methoden zur politischen Jugendbildung bzw. Demokratiebildung.
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Jugendliche im Übergangssektor. Eine Befragung von Fachkräften
Bertelsmann Stiftung / Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (Hrsg.)
Gütersloh / Berlin (2025), PDF onlineArbeit und Leben setzt das Projekt JuRe mit vielen Jugendlichen im Übergangssektor an Berufsschulen um. Daher sind die Ergebnisse dieser Fachkräftebefragung für uns von besonderem Interesse. Die Studie macht auf ein (aus)bildungs- und wirtschaftspolitisches Grundproblem aufmerksam: „Jahr für Jahr steigt in Deutschland die Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss. Besonders hoch ist ihr Anteil in der Gruppe derjenigen, die entweder keinen oder einen niedrigen Schulabschluss haben. Gleichzeitig wird der Fachkräftemangel immer größer und in fast allen Branchen fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Eine fatale Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Deutschland“. (S. 6)
Über 1.500 Fachkräfte haben sich an der Befragung beteiligt, und ihre Einschätzungen zu den Ausbildungschancen der Jugendlichen und den Rahmenbedingungen und Perspektiven des Übergangssystems abgegeben. Ein Fazit der Studie ist, dass viel mehr Jugendliche direkt eine Ausbildung beginnen könnten und sollten. Eine andere Erkenntnis ist die, dass sich die Fachkräfte mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Jugendlichen wünschen. Erschreckend ist hingegen die Einschätzung der Mehrheit der Befragten, dass sie erhebliche Defizite bei den personalen und sozialen Kompetenzen sowie der Motivation der Jugendlichen wahrnehmen, was ein Schlaglicht auf die prekäre Lebens- und Bildungssituation bestimmter Jugendlicher in unserer Gesellschaft wirft.
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Rechts. Extrem. Online. Wie man Jugendliche gegen rechtsextreme Einflüsse im Internet stark macht
Arbeitsmaterial für den Unterricht
hrsg. von: EU-Initiative klicksafe / Kompetenzzentrum jugendschutz.net (2025)„Das Internet und Social Media bieten ideale Plattformen für demokratiefeindliches Gedankengut. Rechtsextreme Akteur*innen nutzen das Internet gezielt, um junge User*innen zu erreichen und für sich zu gewinnen“, so ist auf der klicksafe-Seite zu lesen.
Das hier aufbereitete Material kann pädagogischen Fachkräften in der Schule und der außerschulischen Bildung helfen, zunächst einmal selbst Hass und Hetze zu erkennen, Propagandamechanismen zu durchschauen, die an die Jugendlichen weiterzugeben und im besten Fall auch Zivilcourage zu trainieren. Das Konzept der Broschüre zielt zwar primär auf ein schulisches Unterrichtssetting mit Arbeitsblättern für sechs Unterrichtseinheiten, ist aber dennoch auch für die außerschulische politische Jugendbildung geeignet.
Die Printversion der Broschüre sowie der Zugang zu einem Actionbound stehen ab dem 30. Januar 2025 zur Verfügung.
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Dossier: Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus – Arbeitsblätter und weitere Unterrichtsmaterialien
Deutscher Bildungsserver / online
Der 27. Januar ist nationaler Gedenktag in der Bundesrepublik Deutschland und der Bezugspunkt des Online-Dossiers. Hintergrundinformationen, Unterrichtsmaterialien, Zeitzeug*innenberichte, sowie Medientipps, Fachpublikationen und auch Foren und Newsletter, die das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zum Thema haben, sind im Dossier zusammengestellt. Auch über den Gedenktag hinaus finden sich hier Anregungen und Materialien für die Bildungsarbeit.
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Detox Identity: Männer im Feminismus - Warum und Wie?"
Methodenkonzept zur konstruktiven Bearbeitung von antifeministischem Widerstand bei cis-Männern
Köln (2024) PDF onlineDetox Identity waren an der letztjährigen Kooperations-Fachtagung von Arbeit und Leben, AKSB und DVV in Nürnberg zu Antifeminismus und Antisemitismus mit einem thematisch ähnlich gelagerten Workshop beteiligt. Sie stellten dabei Teile ihres Konzeptes vor, das großen Anklang fand.
Es gibt nur wenige Akteure, die feministische Männerarbeit im Kontext eines Theorie-Praxis-Diskurses konzeptionell ausgearbeitet haben und auch persönlich in der Lage sind, dies überzeugend und inspirierend in der Praxis zu vermitteln.
Das Methodenkonzept ist kostenlos als PDF herunterladbar, nun aber auch als Print verfügbar: 10,00 € für den privaten Gebrauch, 15:00 € bei institutioneller Bestellung + Porto.
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Reden statt Spalten. Methodensammlung zum Umgang mit polarisierten Diskussionen für die politische Erwachsenenbildung
hrsg.von: ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. / PDF onlineDie 24-seitige Handreichung will politische Bildner*innen „bei der Arbeit mit polarisierten Gruppen“ unterstützen und stellt im Hauptteil sieben Methoden hierzu vor. Das Ziel ist es, in emotionalisierten und polarisierenden Diskussionsrunden deeskalierend agieren zu können und einen fairen Dialog zu fördern. [siehe auch unter „Profile“: 😉 JuRe-Special Force]
Die Handreichung „thematisiert die zunehmende Polarisierung in der Gesellschaft, die durch Moralisierung, Echokammern und fehlende Empathie verstärkt wird. Sie hebt hervor, wie wichtig es ist, eine wertschätzende Haltung einzunehmen und Kompetenzen wie Ambiguitätstoleranz, Selbstreflexion und Kommunikationsfähigkeiten zu fördern. Politische Bildner*innen sollen eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, in der Teilnehmende offen über ihre Ansichten sprechen können, ohne andere herabzuwürdigen.“
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Medien
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bpb-Podcast: Taking the Red Pill – Einstiegsdroge Antifeminismus
6 Folgen
„Wer wie Neo im Film „Matrix“ die rote Pille schluckt, erkennt die »ganze Wahrheit«. Hinter diesem vermeintlich harmlosen Bezug auf einen Filmklassiker verbirgt sich eine weit verbreitete antifeministische Verschwörungsideologie. Diese rote Pille ist eine Einstiegsdroge in menschenfeindliche und demokratiegefährdende Weltbilder, in extrem rechte oder religiös fundamentalistische Ideologien.
In sechs Folgen blickt der Podcast „Taking the Red Pill – Einstiegsdroge Antifeminismus“ genauer auf das Phänomen: Was ist Antifeminismus und warum ist er so anschlussfähig? Wie mobilisieren Männerrechtler, Pick-Up-Artists oder Tradwives mit antifeministischen Narrativen? Und was haben die rechtsterroristischen Anschläge von Toronto, Halle oder Hanau damit zu tun?“ – soweit der Teaser auf der bpb-Website. Klickt man den ersten Beitrag an und scrollt die Seite weiter herunter, dann finden sich dort weitere Materialien zum Thema.
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Einzeltäter.
Dreiteilige Dokumentarfilmreihe von Julian Vogel zu den rechtsextremen Anschlägen in München, Halle und Hanau
bpb-Mediathek
In dieser Trilogie stehen die Angehörigen der Anschlagsopfer und die Folgen für ihr Leben im Mittelpunkt. Die Erzählweise der Beiträge lässt Zeit, die Menschen in ihrem gegenwärtigen Alltag zu erleben und gibt Raum für Empathie. Es sind konzentriert konzipierte Beiträge, die der Bedeutung des Geschehenen für die Betroffenen Raum geben und ihren oft auch verzweifelt geführten Kampf auf Anerkennung der Taten als rechtextremistisch, wie in München (Teil 1).
Die Filme sind mit jeweils mehr als einer Stunde Länge in Gänze nur für Langformate in der politischen Jugendbildung geeignet. Es lassen sich aber einzelne Sequenzen auswählen, wie etwa die, in denen der Bruder der in München ermordeten Sibel, Arbnor, zu Wort kommt. Auch wenn die Machart der Doku nicht jugendaffin ist, so zieht ihre konzentrierte Langsamkeit Zuschauende in ihren Bann.
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Wo ist Anne Frank
Hessischer Rundfunk (hr)
Sendetermin: 25.01.2025 /ARD-Mediathek / 89 Min.
Anne Franks Tagebuch gehört wohl zu den bekanntesten Büchern, die je geschrieben wurden. Der etwas märchenhaft beginnende Animationsfilm erzählt Anne Franks Geschichte als Dialog zwischen Anne und ihrer fiktiven Brieffreundin Kitty, der sie sich in ihren Tagebuchaufzeichnungen anvertraut hatte.
Die Filmgeschichte spielt in einem fiktiven Amsterdam zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Unermüdlich begibt sie sich auf die Suche nach Anne. Der Beginn einer abenteuerlichen Reise durch Anne Franks Geschichte.
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Vor 80 Jahren: Die Befreiung von Auschwitz
arte
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des KZ Ausschwitz durch die damalige Rote Armee, am 27. Januar 2025, hat arte 20 Beiträge auf einer Themenseite zusammengestellt. Darunter sind Einzeldokumentationen, Reihen und Filme. Es geht um die „Aufarbeitung der Grauen […] des NS-Terrors.“
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GenAfD - Wie Rechte um die Jugend werben
NDR / Sendetermin: 23.01.2025 / ARD-Mediathek / 30 Min.
„Die jüngsten Wahlerfolge der AfD bei jungen Menschen haben in weiten Teilen des Landes Bestürzung ausgelöst. Wir sind in einer monatelangen Recherche der Frage nachgegangen, was hinter diesen Wahlerfolgen steckt. Es entstanden zahlreiche Interviews mit jungen Menschen, auch mit bekennenden AfD-Anhängern. Ein Abgeordneter der AfD erklärt, wie die AfD gezielt Themen junger Menschen aufgreift und in TikTok mit aggressiven Spots umsetzt.“
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China: Jugend unter Xi Jinping
arte / Sendetermin: 08.11.2024 / arte-Mediathek / 25 Min.
„Staats- und Parteichef Xi Jinping verspricht seit einigen Jahren „Wohlstand für alle“ und für China die „globale Führung“. Nun stagniert die Wirtschaft, die Immobilienpreise fallen ins Bodenlose und die Jugendarbeitslosigkeit lag zeitweise bei über 20 Prozent.
Xi Jinping aber lässt lieber die Statistiken zensieren und die Berichterstattung über die Krise unterdrücken. Die Jugend solle jetzt eben lernen, Bitterkeit zu ertragen, so wie der Staatschef selbst, der während der Kulturrevolution unter Mao gegen Ende der sechziger bis Anfang der siebziger Jahre auf dem Land schuften und hungern musste.
Und was machen die jungen Leute, wenn sie nach einem teuren Studium an einer Eliteuni keinen Job finden? Manche praktizieren „tang ping“ (sich flach hinlegen) und „bai lan“ (es einfach laufen lassen) als eine stille Form des Protests gegen den ständigen Leistungsdruck und die Erwartungen der Gesellschaft. Viele junge Menschen ziehen sich aus der urbanen Leistungsgesellschaft zurück und suchen nach alternativen Lebenswegen auf dem Land oder als sogenannte „bezahlte Kinder“ bei ihren Eltern.
Unser Reporter gewann das Vertrauen von drei jungen Leuten, dem 24-jährigen Uni-Absolventen Tianqing, der 30-jährigen Marketing-Managerin Qianqian und dem 28-jährigen Lieferfahrer Erchui. Die ersten beiden suchen schon länger verzweifelt nach einem neuen gut bezahlten Job und der dritte hofft auf bessere Zeiten, irgendwann…“
Wenn es um Alternativen zu einer demokratischen Gesellschaft geht, kann der Blick in ein anderes System mit dem Fokus auf junge Leute Möglichkeiten zur kritischen Reflexion bieten.
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Das falsche Versprechen vom Aufstieg: You can win if you want?
MDR / Sendetermin: 22.01.2025 / ARD-Mediathek / ca. 90 Min.
"Herkunft klebt wie Scheiße am Schuh", sagt Marlen Hobrack, aufgewachsen als Arbeiterkind in Bautzen. Dabei war es doch das Versprechen der alten Bundesrepublik: Man kann alles werden, wenn man sich nur ordentlich anstrengt. Doch das gilt nicht mehr. Ist die Klasse in Deutschland also von Geburt an festgeschrieben? Leben wir längst in einem Land, in dem Herkunft und familiärer Hintergrund stärker über Zukunftschancen entscheiden als individuelle Leistung und Einsatz? In Deutschland dauert es einer Studie zufolge sechs Generationen, um von Armut in die Mittelschicht aufzusteigen; in Dänemark geht das innerhalb von zwei Generationen.
Zum Themenkomplex „Klassismus“ gut geeignet.
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Theorie für Praxis
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Sabine Achour, Matthias Sieberkrob, Detlef Pech, Johanna Zelck, Philip Eberhard (Hrsg.):
Handbuch Demokratiebildung und Fachdidaktik,
Bd. 1: Grundlagen und Querschnittsaufgaben,
Wochenschau Verlag / Frankfurt/M. (2025), Print/PDFDas Handbuch stellt „ein zentrales Projektergebnis“ des von 2018 bis 2024 an der FU Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführten Projektes „Demos Leben“ dar, bei dem es um „die (Re-)Implementierung von Demokratiebildung in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung als Querschnittsaufgabe“ ging. (S. 11) Dass es um die Demokratiebildung (nicht nur) an Berliner Schulen nicht zum Besten bestellt war/ist, eine Änderung dieses Umstands aber abhängig ist von entsprechend ausgebildeten und befähigten Lehrkräften, war eine der Ausgangslagen des Projektes.
Das Handbuch widmet sich dieser Aufgabe in zwei Bänden, die vier thematische Hauptteile umfassen. Im ersten Band geht es zunächst um die grundlegende Erörterung dessen, was Demokratiebildung meint, dann um spezifische „Herausforderungen in ausgewählten Schulformen – u.a. mit einem Beitrag von Bettina Zurstrassen zur Demokratiebildung an berufsbildenden Schulen (S. 88-97) – und im dritten Teil um „die Verknüpfung von Demokratiebildung mit anderen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer*innenbildung“. (S. 13).
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Leonie Wunderlich / Sascha Hölig: „VERSTÄNDLICHER, NICHT SO POLITISCH“.
Einblicke in die Bedürfnisse und Nutzungspraktiken gering informationsorientierter junger Menschen,
Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts
Projektergebnisse Nr. 69, 2023, Open Access / PDF online„Mit Blick auf die Nachrichtennutzung in Deutschland zeigt sich, dass es eine zunehmend große Gruppe von Personen gibt, die Nachrichtenmedien nur in sehr begrenztem Umfang nutzen bzw. diese bewusst vermeiden. Diese Personen werden in internationalen Studien meist als »Avoider« oder »Minimalists« bezeichnet. Unter Berücksichtigung weiterer Aspekte wie der Motivation, sich zu informieren, und der Relevanz einzelner Angebote für die eigene Meinungsbildung, wurde im Rahmen der #UseTheNews-Studie 2021 ebenfalls eine solche Gruppe identifiziert: die gering Informationsorientierten (GIO).“ (S. 10)
An der qualitativen Studie nahmen zwei Altersgruppen junger Menschen teil (Jugendliche 14 – 17 Jahre, junge Erwachsene 18 – 22Jahre), die in zehn Fokusgruppen mit insgesamt 46 Teilnehmenden aufgeteilt waren und in Hamburg, Nürnberg, Dresden und Bottrop verortet waren.
Weitere Merkmale von ‘GIOs‘ sind, dass sie überwiegend, aber nicht ausschließlich, über eine geringe formale Bildung verfügen, häufiger einen Migrationshintergrund haben und ihr Informationsinteresse überwiegend davon abhängt, ob etwas eine persönliche Relevanz hat bzw. für ihre Peer-Group von Bedeutung ist. Ihre favorisierten Informationskanäle liegen im Social Media-Bereich (TikTok, YouTube, Instagram). (S. 42)
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Robert Claus / Sabine Behn: Rechtsextremismus im Sport. Wissensstände – Leerstellen – Gefahrenlagen
hrsg. von: Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn (2024), PDF online„Sowohl Rechtsextremismus als auch Sport sind komplexe Themenbereiche. Die extrem rechte Landschaft in Deutschland umfasst parteiförmige und subkulturelle, publizistische wie auch bewegungsorientierte Organisationsformen und ihre jeweiligen Strategien sowie Aktivitäten. Die Klammer um sie bildet eine menschen- und demokratiefeindliche Ideologie (vgl. Jaschke 2001). Der Sport wiederum besteht aus dem traditionellen Vereinssport, einem wachsenden kommerziellen Sektor (z.B. Mixed Martials Arts) und freien Trainingsgruppen in der Breite bekannter Sportarten, sich neu entwickelnder Disziplinen (beispielsweise Outdoor-Hindernisläufe) sowie sportnaher Aktivitäten (z.B. Selbstverteidigung). Hinzu kommen Ausrüsterfirmen, Sponsoren und Sportmedien als Teil einer umfassenden Bewegungs- und Sportkultur.“ (S. 11) In der Studie werden das Verhältnis einzelner rechtsextremer Akteure zum Sport sowie deren strategischer Nutzung von Sport für ihre politisch-ideologischen Ziele ausführlich thematisiert.
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Jana Sämann / Alexander Wohnig (Hrsg.): Politische Bildung in Handlungsfeldern der Jugendarbeit.
Ergebnisse des Projektes „Von- und Miteinander Lernen. Kompetenzteams aus außerschulischer Jugendbildung und Sozialpädagogik zur Stärkung politischer Bildung“ (VoMiLe).
Siegen (2024): PDF online.Die Zusammenarbeit von Politischer Jugendbildung und Jugendsozialarbeit innerhalb des Bundesprogramms „Respekt Coaches“ ist seit vielen Jahren eine bewährte und reflektierte Praxis (siehe die JuRe-Broschüre „Zusammen wird es gut“). Was leider bisher versäumt wurde, ist eine systematische, trägerübergreifende, wissenschaftliche Begleitung und Auswertung des Kooperationsfeldes von Schule, Jugendsozialarbeit und außerschulischer politischer Bildung im Hinblick auf Bildungsnetzwerke, Bildungslandschaften und auch die Multi-Professionalität im Programmfeld seitens des Fördergebers.
Alexander Wohnig begleitet wissenschaftlich allerdings das Projekt „Alles Glaubenssache“ im Auftrag der Evangelischen Trägergruppe (et) mit ähnlichen Fragestellungen, wie in der vorliegenden Publikation. Hierzu sind zwei Beiträge, der erste 2021 und der zweite im Journal für Politische Bildung 2/2024, veröffentlicht worden.
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Social Media
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@deinbruderstève – Afrofluencer
Stéve Hiobi vermittelt auf seinem Kanal „DeinBruderStève“ TikTok, Instagram u. YouTube) mehr als nur (schlechte) Nachrichten über Afrika. In seinen Videos geht es zum einen um all das, was gerne in den Medien vernachlässigt wird, aber den afrikanischen Kontinent so interessant macht: u.a. die Geschichte, Kultur, Musik und natürlich die Menschen. Zum anderen thematisiert er auch Erfahrungen schwarzer Menschen in dieser Gesellschaft.
Seine Beiträge haben häufig einen informativ-aufklärerischen Touch, sind dabei aber nicht belehrend, sondern kommen eher mal ironisch oder humorvoll daher.
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Profile
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Clara Fink (sie/ihr)
Neue JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Hessen seit Januar 2025
(Foto: © privat)
Clara Fink arbeitet seit 2020 freiberuflich als Kunst- und Medienpädagogin mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Projekten, Museum und Schulen. Ursprünglich hat sie Lehramt für Kunst und Französisch studiert, den Weg in den Schuldienst hat Clara nach dem Ersten Staatsexamen jedoch nicht eingeschlagen. In ihren außerschulischen Bildungs- und Vermittlungsformaten verknüpft sie das künstlerische und medienpädagogische Angebot mit Inhalten der politischen Bildung, wie z.B. in der Produktion von Stop-Motion Videos oder in der Erstellung von Zines. Im queerfeministischen Kunstkollektiv fez konnte Clara Kunstausstellungen, politische Aktionen und Performances mitgestalten.
Seit 2016 ist Clara Fink als Jugendschutzsachverständige für Hessen bei der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) bei der Vergabe von Altersfreigaben beteiligt und begleitet dort medienpädagogisch auch das Medienkompetenz-Projekt des Kinder- und Jugendpanels. Partizipation und Medienbildung im Kontext von Diskriminierungssensibilität, Intersektionalität und Queerfeminismus – das sind die Themen, die Clara beschäftigen und die sie in die zukünftige Arbeit bei JuRe mit einbringt.
Clara Fink freut sich sehr auf die Arbeit bei JuRe und auf ein Zusammenfließen der politischen Bildung mit ihrem kunst- und medienpädagogischen Ansätzen und Wissen. -
😉 Relax Communication GmbH:
Ihr hoch kompetentes, deeskalierendes und multi-professionelles Moderator*innen-Team für polarisierte und eskalierende Diskussionsrunden.
„Entspannt bis auf die Knochen!“
Infos & Termine
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18./19.02.2025: bpb-Kongress "Lebendige Menschlichkeit: Kriegsverbrechen, universelle Rechte und die Zukunft der Gerichtsbarkeit"
Nürnberg
Anmeldung und weitere Infos hier ... -
24./25.02.2025: Antisemitismus in der Krise. Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien
bpb / Mannheim / Beginn: 10:30 Uhr, Ende: 15:15 Uhr
mit Tagungsgebühr
Weitere Infos hier ... -
28.02.-01.03.2025: Rolle, Haltung, Moderation. Authentisch handeln als Nachwuchskraft in der politischen Jugendbildung
Evangelische Akademie Frankfurt / Beginn: 12:00 / Ende: 17:00 Uhr /
keine TN-Gebühr
Weitere Infos hier ... -
07./08.03.2025: Fortbildung „Mehr Medienkompetenz! – Konzepte für digitale Zivilcourage und gegen Desinformation”
Deutscher Volkshochschul-Verband – Zentralstelle für Politische Jugendbildung / VHS Leipzig
Beginn: 12:00 Uhr, Ende 15:00 Uhr
mit Tagungsgebühr
Weitere Infos hier ... -
21.-23.03.2025: Kritische politische Bildung im Ringen um Zukunft
Evangelische Akademie Hofgeismar
Beginn / Ende: 14:00 Uhr
mit TN-Gebühr
Weitere Infos hier ... -
25./26.03.2025: IDA-Training „Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden – fachliche Unterstützung für die Bildungsarbeit”
online / jeweils 10:00 – 16:00 Uhr
Wiederholung der IDA Trainings 11/24 und 01/25
Weitere Infos hier ... -
25./26.04.2025: Selbstverständnis und Haltung in der Gedenkstättenpädagogik. Verunsichernde Orte – Lernen über den Nationalsozialismus in herausfordernden Zeiten
Jüdisches Museum Frankfurt,
Hessische Landeszentrale für politische Bildung,
Geschichtsort Adlerwerk u. Fritz Bauer Institut
Beginn: 14:00, Ende: 18:00 Uhr
Weitere Infos hier ... -
05./06.05.2025: bpb-Fachtagung „Das Rad neu erfinden? Islamismus und Prävention in Krisenzeiten“
Köln-Deutz
Beginn 10:00 Uhr, Ende 14:45 Uhr
mit Tagungsgebühr
Weitere Infos hier ... -
08.05.2025: HSPV NRW – Digitale Ringvorlesung
„Migration im Fokus: Identitätsanker oder Traditionsabbruch? Migration und religiöser Wandel“
Prof. Dr. Alexander-Kenneth Nagel (Georg-August-Universität Göttingen)
Anmeldung zur Vorlesung per Mail
Weitere Infos hier
Denk-Mal Kalender
Februar: Black History Month In den Vereinigten Staaten und in Kanada wird im Monat Februar der Black History Month gefeiert und der „Leistungen, Geschichte und Kultur der afrikanischen Diaspora“ gedacht; in Großbritannien und Irland geschieht dies im Oktober. Der Gedenkmonat geht u.a. auf den Afroamerikaner Carter G. Woodson zurück, Sohn ehemaliger Sklaven, Historiker und 1926 Mitbegründer der „Association for the Study of African American Life and History (ASALH)“. Ausgangspunkt waren zunächst die Feierlichkeiten zur Abschaffung der Sklaverei in den USA im Jahre 1865, an denen Woodson 1915 in Chicago teilnahm. Diese gingen bereits über mehrere Wochen und beeindruckten Woodson sehr.
Gerald Ford, 38. Präsident der USA, erklärte 1976 offiziell den Februar zum Black History Month.
Foto: Dr. Carter G. Woodson, 1875-1950 (Foto: gemeinfrei)
Weitere Infos hier ...
21.03.2025: Nouruz/Newroz
Über 300 Millionen Menschen weltweit feiern am 21. März das persisch-kurdische Newroz oder auch Nouruz, es ist das älteste Neujahrsfest der Welt. Newroz bzw. „Nouruz“, heißt übersetzt so viel wie „neuer Tag“ und läutet den Frühling ein. Es markiert das Ende der Dunkelheit des Winters. Newroz wird in vielen Kulturkreisen und im Besonderen in der kurdischen Community auch als ein Symbol des Widerstands gegen systematische Unterdrückung verstanden. Seit 2019 ist das Newroz-Fest immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe.
https://www.change-magazin.de/de/newroz-nouruz-persisches-neujahrsfest
Foto: https://commons.wikimedia.org/
Salar.arkan
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