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Medien

JuRe-Podcast „WANDELPUNKTE“ / Folge 1: Ella & Paula von ‘catscallofhalle

catcalls of halle newsletterIn der neuen Interviewreihe „Wandelpunkte“ spricht Till Graubner (JuRe-Koordinator bei Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt) mit Menschen, die Krisen oder Zäsuren verschiedenster Art entweder selbst erlebt haben oder sich beruflich damit beschäftigen. Was hat das ausgelöst, was bewirkt und wie gehen sie damit um – empowernd oder aktivistisch? Das sind Fragen, denen in den Interviews nachgegangen wird.

In der ersten Folge sind Ella und Paula vom Projekt „catcallsofhalle“ zu Gast. Mit „‘Catcallin‘ [ˈkætkɔːlɪŋ] (deutsch etwa „Katzen-Rufen“) bezeichnet man sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute im öffentlichen Raum“ (Wikipedia). Ella und Paula berichten u.a. von den Fällen, die sie mit ihrem Projekt „ankreiden“, den Reaktionen auf die Veröffentlichung und ihren persönlichen Erfahrungen und ihrem Umgang mit dem Thema sexuelle Belästigung.

In der zweiten Folge ist Olivia Schneider zu Gast, die für ihre Bachelorarbeit zu beruflichen Identitäten vor und nach der Wiedervereinigung forschte. Außerdem zeigt sie als „Ostfluencerin“ auf ihrem Instagram-Account „tumvlt“ u.a. nachgekochte DDR-Rezepte und Ausflüge in die ländlichen Regionen Ostdeutschlands.

Wir sprechen gemeinsam über die Wende als „Wandelpunkt“, Bewältigungsstrategien und die Herausforderung von politischer Positionierung. (Ab Anfang Dezember online)

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Jung im Osten - Wie wir wirklich leben

Reportage / ZDF Mediathek / 30 Min

„Jung, ostdeutsch, unzufrieden? Von wegen! Was junge Ossis glücklich macht und warum es auch am Westen liegt, wenn sie doch mal wütend werden.“ Ein Beitrag mit Impulsen zum Nachdenken über Klischees und Vorurteile hüben wie drüben.

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Medienprojekt Wuppertal

„Das Medienprojekt Wuppertal konzipiert und realisiert seit 1992 erfolgreich Modellprojekte aktiver Jugendvideoarbeit unter dem Motto »das bestmögliche Video für das größtmögliche Publikum«.

[…] Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14–28 Jahren werden (im Rahmen von pädagogischen Institutionen oder privat organisiert) produktorientiert bei ihren eigenen Videoproduktionen unterstützt, ihre Videos im Kino, in Schulen, Jugendeinrichtungen etc. in Wuppertal präsentiert und als Bildungsmittel bundesweit vertrieben.“

Das Wuppertaler Medienprojekt listet Medien zum Kaufen, Leihen und Streamen zu unterschiedlichen Themenfeldern wie Mediennutzung / Schule, Mobbing /Sexualität, Gender, sexualisierte Gewalt…

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Autoritarismus-Studie: So rechtsextrem ist Deutschland

Deutschlandfunk / Systemfragen / 24 Min

„Die Unzufriedenheit mit der Demokratie nimmt zu, Ausländerfeindlichkeit wächst zurzeit in Westdeutschland stark an. Nur zwei Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus-Studie. Gründe dafür sehen Forschende auch im Schwarz-Weiß-Denken vieler Menschen.“ Im Beitrag wird das Vorgehen der Studie und einzelne Ergebnisse der Studie erläutert. (Siehe auch „Materialien“)

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Exodus? Eine Geschichte der Juden in Europa

Dokumentation / 3sat-Mediathek / 43 Min.

Der australische Cambridge-Historiker Christopher Clark versucht in dieser zweiteiligen Dokumentation das Judentum durch seine lange Diaspora-Geschichte in Europa zu charakterisieren und seine Bedeutung für die Entwicklung Europas bis heute aufzuzeigen. Clarks Fokus sind die religiösen Traditionen und die heiligen Schriften des Judentums, die Heinrich Heine die „portative Heimat“ der Juden nannte, eine Heimat, die sie überall hin mitnahmen und -nehmen, wohin sie auch gingen und gehen. Die Dokumentation aus dem Jahre 2018 vermittelt anschaulich und gut verständlich historisches Hintergrundwissen und ein Verständnis von dem, was das Judentum über zwei Jahrtausende bis heute ausmacht.

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Exodus? – Antisemitismus in Europa

Dokumentation / 3sat-Mediathek / 43 Min.

Der Beitrag beginnt in Berlin und in der Gegenwart (2018) mit einem Gespräch zwischen Clark und dem jüdischen Gastronomen Yorai Feinberg, der von antisemitischen Anfeindungen berichtet und ein schockierendes Video präsentiert. Clark versucht historisch aufzuzeigen, woher der Antisemitismus kommt und was ihn motiviert. Ausgangspunkt ist Deutschland seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Holocaust. Er wendet sich dann aber auch aktuellen Entwicklungen z.B. in Frankreich zu und beschreibt die neueren Formen anti-jüdischer und anti-israelischer Anfeindungen.

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Eine Geschichte des Antisemitismus

vierteilig / arte / Doku HD Reupload / F 2022 / ca. 50 Min

Eine historisch sehr ausführliche, vierteilige Doku-Serie des Französischen Fernsehens zur Geschichte des Antisemitismus, beginnend im antiken Alexandria (38 n. Chr.), über das Mittelalter bis in die Neuzeit und die Französische Revolution bis zur Shoah 1945 und abschließend nach 1945 bis heute.

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Aufwachsen im Westjordanland - Gefangen im Zorn

arte /Doku / D/E 2024 / ca.50 Min

„Die zehnjährige Jana lebt mit ihrer Familie im Flüchtlingslager Jenin im Westjordanland, mitten im Zentrum des palästinensischen Widerstandskampfes. Nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 durch die Hamas mehren sich auch hier die Übergriffe israelischer Soldaten. Jeden Tag sieht Jana die Zerstörung, hört Bombeneinschläge und Schusswechsel. Rennana ist 16 Jahre alt und ist die Tochter religiöser Siedler in der Nähe von Nablus. Ihr Vater war Rabbiner und wurde von Mitgliedern der palästinensischen Jenin-Brigaden ermordet. Sie sympathisiert mit extremistischen Siedlern und will den Tod ihres Vaters rächen. Beide Mädchen versuchen, ihren Platz im Leben zu finden […]

Marcel Mettelsiefen hat sie mehrere Monate lang begleitet, um ein Gefühl für das Leben von Heranwachsenden inmitten des erbitterten Konflikts um das Westjordanland zu gewinnen und mit der Kamera einzufangen.“ (arte)

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Sind Soziale Medien eine Gefahr für unsere Demokratie? Stellungnahme der Ad-hoc-Arbeitsgruppe

Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.)
in: Akademie im Dialog – Forschung und Gesellschaft / 6, Wien (2024), PDF online

aid fug 6 2024 Seite 01 newsletter„Plattformen wie TikTok, X, Instagram, Facebook und Co. sind heute fester Bestandteil unseres Alltags – und zu einem dominierenden Faktor in der Meinungsbildung geworden. Dass soziale Medien aktiv zur Manipulation von Meinungen genutzt werden und politisch motivierte Akteur*innen dies gezielt tun, ist spätestens seit dem Aufdecken des Datenskandals um Facebook und Cambridge Analytica im Jahr 2018 belegt.

Die Forscher*innen […] verstehen unter Sozialen Medien Online-Plattformen, deren Geschäftsmodell im Verkauf personalisierter Werbung und im Data Mining, also der automatischen Auswertung großer Datenmengen, besteht. Die Algorithmen richten sich folglich auf die Optimierung der Wirtschaftlichkeit dieser beiden Aspekte aus. Die Folge: Im Wettbewerb um Aufmerksamkeit – und damit Einnahmen – spielen Meinungsvielfalt und Faktentreue eine Nebenrolle.

Das ist auch deswegen problematisch, so die Forscher*innen, weil die sozialen Medien vor allem für jüngere Menschen zu einer wesentlichen Quelle von Nachrichten geworden sind, für Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren sogar zur Hauptnachrichtenquelle.“

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Header: Foto © altmodern / iStock