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Abgehängte Männer, bevorteilte Frauen? Über Antifeminismus im ländlichen Raum

Johanna Niendorf / InfoPool Rechtsextremismus / bpb online

Drei Fragen strukturieren die Erörterung des Themas: „Was ist Antifeminismus?“ – „Was bedeutet Antifeminismus im ländlichen Raum?“ und welche „Herausforderungen für die kommunale und soziale Arbeit vor Ort“ identifizierbar sind. Der „ländliche Raum“ ist wissenschaftlich keineswegs ein eindeutiges Phänomen, wie ausgeführt wird. Doch lässt sich eine quasi ideologische Stereotype, das „provinzielle Denken“, in dem „das Leben auf dem Land als ‘vermeintliche Normalität‘ gegenüber den »‘Verrücktheiten‘ der Stadt« erscheint“ identifizieren, die zwar vorzugsweise in ländlichen Räumen anzutreffen sei, aber keineswegs ausschließlich.

So finde im provinziellen Denken „eine Vereindeutigung in Hinblick auf Vorstellungen von Zugehörigkeit, Identität, Familie, Sexualität und Geschlecht statt. Das führt zu einem holzschnittartigen Bild des Zusammenlebens, in dem zwar jede und jeder seinen Platz hat, diesen aber auch nicht verlassen darf. Ambivalenzen und Konflikte drohen das Bild friedlichen Gemeinschaft zu zerreißen und können entweder nicht zur Sprache kommen oder müssen externalisiert werden“.

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Header: Foto © altmodern / iStock