Jugend und Religion (JuRe)

Aktuell

26.11.2022: Leipziger Autoritarismus-Studie 2022. Rechtsextreme Einstellungen nehmen ab, aber Hass auf bestimmte Gruppen steigt

Die Zufriedenheit der Bürger*innen mit der Demokratie in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, die rechtsextremen Einstellungen sind zum Teil deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig angestiegen und weit verbreitet ist der Hass auf Migrant*innen, Frauen, Muslim*innen und andere Gruppen in Deutschland. Zudem lassen sich in Folge der Pandemie verstärkte Wünsche nach Autorität feststellen. Weitere Infos hier …

08.12.2022: Kreativ gegen Rassismus / Gruppenangebot am RBZ Theodor-Litt-Schule Neumünster, JuRe-Standort Arbeit und Leben Schleswig-Holstein

Nach unserer Veranstaltung "Erinnern an den Anschlag von Mölln- Rassismus gestern und heute" arbeitet eine der teilnehmenden Klassen weiter zum Thema Rassismus. Der Besuch von Ibrahim Arslan hat eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema angestoßen, der in einem separaten Workshop Raum gegeben werden soll. In Kooperation mit dem Projekt Raum3 der Türkischen Gemeinde in S-H e.V. wird den Schüler*innen mehr Wissen über Formen von Rassismus vermittelt; die Schüler*innen können ihre Eindrücke aus der intensiven ersten Veranstaltung verarbeiten und dazu Texte schreiben, malen, zeichnen und eigene Fotos machen.

05.12.2022: Dina Khuzhamatova ist neue JuRe-Koordinatorin bei Arbeit und Leben Hamburg

Dina ist seit 2019 bei Arbeit und Leben Hamburg als Fachreferentin im Teilprojekt „IQ Hamburg“ beschäftigt und war bisher schwerpunktmäßig in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit tätig. Sie hat zuvor schon als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und als Bildungsreferentin u.a. bei Arbeit und Leben Schleswig-Holstein gearbeitet. Das gesamte JuRe-Team freut sich auf Dina Khuzhamatova und wir wünschen ihr einen guten Start ins Projekt.

JuRe-Fachtag 2022 digital – Ein Rückblick (Top News)

JuRe-Fachtag 2022 digital – Ein Rückblick

Mit welchen Barrieren und Benachteiligungen haben Jugendliche in unserem Projektfeld häufig zu kämpfen? Wie wirken sie sich aus und was bedeutet das für unsere Arbeit in der Politischen Jugendbildung und im Kooperationsfeld des Bundesprogramms JMD Respekt Coaches? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des diesjährigen JuRe-Fachtags.

In ihrem Grußwort zu Beginn des Fachtags verwies Barbara Menke, Bundesgeschäftsführerin von Arbeit und Leben, u.a. darauf, dass in diesen Krisenzeiten Jugendliche aus sozial schwachen Familien, die in beengten Wohnverhältnissen leben und meist auch einen Migrationshintergrund haben zu denen gehörten, die „das dickste Päckchen“ (Korinna Hennig) zu tragen hätten.

Paulina Fröhlich von der Denkfabrik „Das Progressive Zentrum“ präsentierte bisher noch unveröffentlichte erste Studienergebnisse zum Zusammenhang von Einsamkeitserfahrungen Jugendlicher und ihren Einstellungen zu Demokratie, Gewaltakzeptanz und Verschwörungserzählungen. Unter dem Titel „Für Demokratie braucht es mehr als 1“ stellte sie u.a. das Modellprojekt KOLLEKT vor. Die besagte Studie und narratives Material Jugendlicher werden im Rahmen des Modellprojektes zur Extremismusprävention demnächst veröffentlicht.

Prof. Rico Behrens, von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, thematisierte Studienergebnisse und Projekterfahrungen zur Verbesserung der Demokratiebildung an Beruflichen Schulen. Sein Fokus lag zum einen auf der Stärkung von Schüler*innen sowie Schulleitungen und Lehrkräften und auf der anderen Seite auf der Bedeutung der außerschulischen Politischen Bildung in der Schule. Ohne ihre Expertise bleibe Schule zumeist erfahrungsarm im Hinblick auf Demokratie und Partizipation, so Behrens. (siehe auch „Theorie für Praxis“ in diesem Newsletter)

Zwei Workshops zu den Themen „Ostidentäten“ (Cornelius Helmert, IDZ Jena) und „Fake News“ (Giulia Silberberger, Der Goldene Aluhut) am Nachmittag rundeten den Fachtag ab. Leider musste der Workshop mit den „Radikalen Töchtern“ wegen Coronaerkrankungen beider Referentinnen ausfallen.

Mit fast fünfzig Teilnehmenden aus sehr unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Bildungs-, Sozial- und Beratungsarbeit sowie der Landespolitik war der Fachtag trotz der schwierigen Terminlage ein großer Erfolg für das Projekt JuRe.

In den kommenden Wochen wird die Dokumentation des Fachtags an die Teilnehmenden versandt. Wir danken nochmals allen, die am diesjährigen JuRe-Fachtag mitgewirkt und teilgenommen haben.

Nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag: Der nächst JuRe-Fachtag soll am 14. September 2023 als Hybridveranstaltung in Mainz stattfinden. Es sollen ca. fünfzehn Plätze für eine Präsenzteilnahme zur Verfügung stehen. Save the date!

„IGNORIERT, GESTRANDET… UND JETZT? — Politische Jugendbildung mit benachteiligten Jugendlichen“

Letzte Anmeldemöglichkeiten zum JuRe-Fachtag am 23.11.2022 (Online-Veranstaltung)

Liebe Respekt Coaches, liebe Kolleg*innen, liebe Interessierte,

einige Teilnehmer*innen-Plätze sind noch frei, um am JuRe-Fachtag 2022 teilzunehmen.

Im Mittelpunkt des Fachtags steht die Frage, wie wir im Kooperationsfeld des Bundesprogramms JMD Respekt Coaches mit den Jugendlichen arbeiten können, die massiv von Benachteiligungen betroffen sind.

Vormittags gibt es zwei hockkarätige Inputs von Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum in Berlin und von Prof. Dr. Rico Behrens von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Mehr

Resolution der Mitgliederversammlung von Arbeit und Leben vom 11.11.2022: Steigende Preise bedrohen Bildungsangebote!

Die Arbeit der gemeinnützigen Bildungsträger muss gesichert werden

Arbeit und Leben ist mit rund 550 Beschäftigten in den 14 Landesorganisationen und ca. 120 regionalen und örtlichen Organisationen einer der großen Träger der gemeinnützigen Weiterbildung in Deutschland. Mit Programmen, Projekten und Maßnahmen in den Bereichen der politischen, sozialen sowie betrieblichen und beruflichen Bildung setzen wir Bildungsangebote um.  

Mehr ...

Weitere Beiträge ...