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Jugend 2025

in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), 75. Jg., 35-36/2025 / hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Bonn, PDF online

Der Schwerpunkt des Heftes liegt auf der Auseinandersetzung mit der Jugend als einer als divers und heterogen wahrgenommenen Bevölkerungsgruppe, die „für politische Parteien oftmals als schwer erreichbare oder unberechenbare Gruppe [gilt], deren Präferenzen sich von Wahl zu Wahl ändern“.(3) Dass ihre Interessen und Anliegen im politischen Diskurs so irritierend fremdartig erscheinen, das habe, so Christoph Schickhardt in seinem Beitrag, auch damit zu tun, „dass die Angelegenheiten und Rechte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland systematisch unzureichend beachtet werden.“ (26)

Ausgesprochen unterhaltsam liest sich Martin Schröders kurzes und bissiges Auftaktessay über den Aussagegehalt von Generationenlabeln der Jugendforschung. Eine Leseprobe: „Besonders die Erzählung von der ‘faulen Jugend‘ lässt sich profitabel bewirtschaften. Und vielleicht nicht zuletzt deswegen geschieht dies auch bereits sehr, sehr lange. Schon Aristoteles soll die Jugend als unerträglich und unverantwortlich bezeichnet haben. Heute wäre er vermutlich Kolumnist beim „Spiegel“.

Als Generationenversteher wäre ihm in den vergangenen Jahrzehnten nicht langweilig geworden. Schließlich mussten in den 1960er Jahren die Babyboomer als arbeitsfaule Hippies verunglimpft werden, nur um sie später als fleißige Arbeitsbienen zu rehabilitieren. Dann kamen die 1970er und 80er Jahre; nun galt es, die „Generation X“ zur wirklich außergewöhnlich arbeitsunwilligen „Null Bock“-Generation zu normieren. Doch das war schon wieder vergessen, als dieselben Nichtsnutze von gestern gebraucht wurden, um als tüchtige Gegenbeispiele herzuhalten zu den nun aber wirklich phlegmatischen Generationen Y und Z.“ (05)

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