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28. Juni: Christopher Street Day

In den Sommermonaten ziehen jährlich bunte Paraden zum Christopher Street Day durch die Innenstädte in der ganzen Welt. Was für die meisten Menschen wie eine große Party wirkt, hat einen ernsten politischen Hintergrund und ist eine jährliche Demonstration für Gleichstellung von LSBTIQ*- Menschen und gegen Diskriminierung. Auch 2021 noch ein hochaktuelles Thema.

Wie alles begann… im New York der 60er Jahre wurde von der Polizei in Bars nach homo- und transsexuellen Menschen gesucht. Alleine die Anwesenheit in einer Bar mit als homosexuell geltendem Publikum genügte für eine Anklage und den Einsatz von Gewalt.

Es war wohl in den frühen Morgenstunden des 28 Juni 1969, als die New Yorker Polizei in einer Bar in der Christopher Street auf Widerstand stieß und auch im Stadtteil Greenwich Village solidarisierten sich zahlreiche Menschen. Sie begannen sich gegen die Diskriminierungen und Gewalt aufzulehnen und es bildete sich die New Yorker „Gay Liberation Front“.

Der CSD Ende Juli in New York erinnert mit einem Straßenumzug an den Aufstand von damals und gilt heute als Vorbild für weltweite Christopher Street Days. Auf den ersten Demonstrationen in den 70er Jahren vermummten sich die Menschen noch aus Angst vor Gewalt und gesellschaftlicher Ächtung. Daraus wurde im Laufe der Zeit glücklicherweise ein fröhliches Fest mit vielen solidarischen Zuschauer*innen.

Header: Foto © altmodern / iStock