Im muslimischen Glauben beginnt der diesjährige Ramadan Monat am Abend des 2. April und endet am Abend des 2. Mai. Das arabische Wort Ramadan bedeutet wörtlich übersetzt „heißer Monat“ und bezeichnet den neunten Monat des islamischen Mondkalenders, in dem Muslim*innen weltweit einen Monat lang fasten.
Neben der Ableistung des Glaubensbekenntnisses, der heiligen Pilgerfahrt nach Mekka, dem Gebet und der Entrichtung einer bestimmten Form von Almosen, gehört der Fastenmonat Ramadan zu den fünf Säulen des Islams. Während des Fastenmonats erleben Muslim*innen eine spirituelle Zeit, in der der Verzicht auf Nahrung und Genussmittel von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Fokus steht. Vor der Morgendämmerung nehmen fastende Muslim*innen eine kleine Mahlzeit ein. Nach der Einnahme der Mahlzeit erhalten die Fastenden die Möglichkeit, ihre Absichtserklärung zum Fasten (arab. Niya) zu verkünden. Gemäß der Sunna des Propheten Muhammads wird das Fasten mit Datteln und Wasser gebrochen, um anschließend gemeinsam mit der Familie zu essen. Traditionell beginnen viele Fastende das Essen mit einer leicht bekömmlichen Suppe. Ein weiterer Mittelpunkt des heiligen Fastenmonats ist es, zusätzliche Gebete (arab. salat at-tarawih), sowie Bittgebete abzuleisten und gute Taten anderen Menschen gegenüber zu vollbringen. Der Monat Ramadan ist somit für fastende Muslim*innen eine besondere Zeit, in der man sich der Religiosität und Spiritualität widmen kann.