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17.-23.09.2022: Vor 30 Jahren – Rechtsextreme Ausschreitungen in Hoyerswerda

Zwischen dem 17. und dem 23. September 1991 ereigneten sich in der sächsischen Stadt Hoyerswerda mehrere rassistisch motivierte Übergriffe, die sich gegen Bewohnerinnen und Bewohner eines Vertragsarbeiterwohnheims und einer Flüchtlingsunterkunft richteten. Zwischenzeitlich umfasste der randalierende Mob vor dem Haus bis zu 500 Gewaltbereite, Sympathisantinnen und Sympathisanten sowie Schaulustige. Die Polizei griff spät und zunächst zögerlich ein. Insgesamt wurden 32 Menschen verletzt. Von den 82 vorläufig Festgenommenen wurden lediglich vier Personen verurteilt. Die Ausschreitungen standen am Beginn einer Serie von rechtsextremen Gewalttaten in den 1990er-Jahren in Deutschland. Anlässlich des 30. Jahrestages der Ausschreitungen finden in diesem Jahr zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt.

Header: Foto © altmodern / iStock