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14.-22.12.2025: Chanukka

Jüdinnen und Juden feiern acht Tage das Chanukka-Fest, das an die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem im jüdischen Jahr 3597 (164 v.Chr.) erinnert. Dies war das Ergebnis eines erfolgreichen Aufstands der Juden in Judäa (Makkabäer) gegen hellenisierte Juden (Seleukiden), die den Tempel durch einen Zeus-Altar entweiht hatten.

Nach jüdischem Kalender beginnt das achttägige Tempelweihfest (Chanukka) am 25. Kislew. Es gehört zu den „freudigen Gedenktagen“ der jüdischen Gemeinschaft und nicht zu den biblisch vorgeschriebenen Festen oder Gedenktagen.

Der Überlieferung nach fand man nach der Rückeroberung des Tempels „nur einen einzigen unversehrten Ölkrug“ Das Öl hätte eigentlich nur für einen Tag gereicht, um den siebenarmigen Tempelleuchter brennen zu lassen. Doch wie durch ein Wunder brannte der Leuchter acht Tage.

„Um dieses Wunders zu gedenken, werden sowohl in der Synagoge als auch zu Hause Lichter angezündet. Das geschieht nach Einbruch der Dunkelheit; nur am Freitagabend muss es natürlich früher erfolgen, um das Werkverbot des Schabbats nicht zu übertreten. Jeden Tag zündet man eine Kerze mehr an.

„Nach einer theologischen Schule, der Schule Hillels, wird jeden Tag eine Kerze mehr angezündet – und zwar immer mit der neunten, der sogenannten Diener-Kerze. Dabei werden Segenssprüche aufgesagt. Der Chanukka-Leuchter, die Chanukkia, soll dann in einem Fenster zur Straße hin aufgestellt werden, um öffentlich von dem Lichtwunder zu künden.

Während die Kerzen brennen, mindestens eine halbe Stunde lang, soll jede Arbeit ruhen. Angezündet werden die Lichter jeden Abend nach dem Abendgebet.“

Quellen:

Foto: © Pollitoloco122ich/Wikimedia
Foto: © Pollitoloco122ich/Wikimedia